Sportlich-spektakuläre Weltrekordversuche gab es am 30. März 2023 in Hamburg (D) zu sehen. Das Rekord-Institut für Deutschland hatte gemeinsam mit dem vielfachen Weltrekordhalter Muhamed Kahrimanovic zum RID-Rekordevent in der Kampfsportschule »MoSan e.V.« geladen.
Gleich vier Rekordversuche waren geplant, in denen ehrgeizige Rekordjagende neue Weltrekordmarken setzen wollten. Neben Kampfsportler Kahrimanovic waren seine Schüler Lucrezia Albanese und Jens Gaude angetreten und als besonderer Gast war Radsportler Thomas Klausner aus Österreich angereist, um sich den dritten RID-Weltrekord zu sichern.
Trial-Biker Thomas Klausner will dritten Weltrekord holen
Ein Trial-Bike ist ein spezielles Wettkampffahrrad ohne Sattel, das besonders präzises Agieren im Gelände ermöglicht – oder eben sportliche Weltrekorde. Trial-Bike-Profi Thomas Klausner war nach Norddeutschland gekommen, um seinen nächsten RID-Weltrekord anzugehen. Bereits im Februar hatte er zwei Bestleistungen auf seinem Fahrrad erzielt, bei denen es um verschiedene Sprünge ging. Auch dieses Mal wollte er die Beherrschung seines Zweirades anhand eines solchen Tricks demonstrieren. Bei den »meisten Fahrradsprüngen über eine am Boden liegende Person (1 Min.)« geht es darum, auf dem Hinterrad balancierend möglichst oft über eine auf dem Boden liegende Personen zu hopsen. Der aktuelle Weltrekord liegt bei 37 Sprüngen, die Max Schrom (D) 2016 absolviert hatte.
Hammerhand ist menschliches Hindernis für Trial-Bike-Rekordjäger
Muhamed die »Hammerhand« Kahrimanovic höchstpersönlich stellte sich als menschliches Hindernis zur Verfügung und legte sich flach auf den Boden. Er vertraute darauf, dass Klausner sein Fahrrad beherrscht und ihn hoch genug überspringt. Daran war auch dem Trial-Biker gelegen, denn der Rekordversuch ist ungültig, sobald das menschliche Hindernis touchiert wird. Rekordrichter Kuchenbecker stand mit Klickzähler bereit und gab das Startsignal. Souverän sprang der Rekordjäger hin und her über die am Boden liegende Hammerhand – doch war er auch schnell genug?
Fotos: Oliver Klesy